Auswirkungen des „Shut Downs” zu COVID-19 auf den Bezirk Güssing

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(v.l.:) LAbg. Wolfgang Sodl mit LT-Präsidentin Verena Dunst. (v.l.:) LAbg. Wolfgang Sodl mit LT-Präsidentin Verena Dunst.

Die Auswirkungen der Corona-Krise hat im Bezirk Güssing massive Spuren hinterlassen. Der Landtag beschäftigte sich am 7. Mai mit den Auswirkungen des „Shut Downs“ aufgrund der COVID-19 Epidemie auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und die Gemeinden im Burgenland. LT-Präsidentin Verena Dunst und LAbg. Wolfgang Sodl, die SPÖ-Mandatare aus dem Bezirk Güssing, informierten über die Si­tuation im Bezirk Güssing.
Bezirksvorsitzende Verena Dunst zeigte sich besorgt über die Veränderungen im Bezirk seit Ausbruch des Corona-Virus: „Die kürzlich ver­öffentlichten Arbeitslosenzah­len im Bezirk Güssing zeigen ein erschreckendes Bild. Mit 1.258 Personen, die im April beim AMS Stegersbach arbeitslos gemeldet wa­ren, ist die Arbeitslosigkeit im Be­zirk um 83,6 Prozent im Ver­gleich zum April des Vorjahres ge­stiegen. Die Arbeitslosenzahlen ver­deu­tli­chen die Unsicherheit der Unter­nehmen in der Region, da offenbar die Möglichkeiten von Kurz­arbeits-Regelungen nicht ausrei­chend an­genommen wurden. In vielen Ge­sprächen klagen Unter­neh­mer­In­nen das Fehlen von Rechts­sicher­heit. Durch die kurzfristigen An­kün­digungen der Bundesregie­rung ist eine Planung nahezu unmög­lich.” Als jüngstes Beispiel nannte LT-Präsidentin Dunst die Regelungen für Beherbungsbetriebe: „Mitte April war die Branche noch der Meinung, dass Beherbergungsbetriebe mit 1. Mai öffnen können - mit der COVID-19 Lo­cke­rungs­verordnung vom 30. April wurden die Betriebe vor den Kopf gestoßen. Plötzlich ist eine Öffnung erst nach 30. Juni möglich! Im Burgenland wurde vom zuständigen Wirt­schafts­landesrat Christian Illedits bereits kurz vor Ausbruch der Krise für burgenländische Unternehmen ein Wirtschaftsförderungspaket in Höhe von 30 Millionen Ero ge­schnürt. So konnte die zögerliche Umsetzung der Förderzusagen des Bundes abgefangen werden.”
Mittlerweile stehen auch Förde­rungen von Bund zur Verfügung und laut Dunst ist ein „undurchdringlicher Förderschungel“ entstanden. Auch bei den burgenlän­dischen Gemeinden ist mit erheb­li­chen Einbußen, sowohl bei der Kom­munal­steuer als auch bei den Ertragsanteilen zu rechnen. In die­sem Monat werden sie laut aktuel­len Berechnungen um 12,7 % einbrechen”, so LAbg. Wolfgang Sodl.

Süd-Ost Journal

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