FrauenLeben/Im Blickpunkt Johanna Steinbauer (VP-Einsatz mit Charme & Chic)

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Aus der Almenland-Gemeinde Passail stammt die charmante Johanna Steinbauer. Als Bezirks-Geschäftsführerin eine große Bereicherung für die Volkspartei. Aus der Almenland-Gemeinde Passail stammt die charmante Johanna Steinbauer. Als Bezirks-Geschäftsführerin eine große Bereicherung für die Volkspartei.

Das Leben kann man auch in kleinen Stücken genießen und sich über jeden „Bissen“ freuen. Johanna Steinbauer präsentiert ihre Lebensfreude. Auch wenn dunklere Wolken zwischendurch aufziehen. Ihre eigene Lebensfreude zeigt Johanna durch ein charmantes Lächeln und durch ihre Kleidung. Eben mit Stil und dem bestimmten „Pfiff“. Schlussendlich kennt sich Johanna Steinbauer in Sachen Kleidung ziemlich gut aus. Mit ihrem Mann Franz führte Johanna ein Modegeschäft in Passail. Sehr italienisch geprägt. Einkaufs- und Inforeisen speziell nach Mailand verfestigten in Johannas Seele eine Art von italienischer Lebensweise.

Durch die Reisen folgten Weitblicke in die Geographie, in die Geschichte und natürlich in die Kulinarik. Alles wunderbare Erfahrungen für das allgemeine Wissen, das man nicht nur in Büchern finden kann. Den Umgang mit Menschen hatte die Bauern-Tochter Johanna besonders in ihrer kaufmännischen Lehrzeit im Traditions-Kaufhaus Reisinger in Passail perfektioniert. Mit dem verstärkten Auftreten der zahlreichen Modeketten quer durchs Land beendeten die Steinbauer`s ihr Modegeschäft in Passail. Gerade noch rechtzeitig, bevor der „Kaufrausch“ im Internet zudem noch loslegen konnte. Also beruflich auf zu neuen Ufern.... Im  Jahr 1996 startete Johanna Steinbauer als Chefsekretärin in der Weizer Bezirksparteileitung der Volkspartei. Neue Aufgaben mit spannenden Themen. Dazu neue Technologien mit Computer, Internet usw. Die politische Welt mit der damals neuen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic samt den Landesräten und den Bürgermeistern.... Alles neue Gesichter, die Johanna Steinbauer  vorrangig aus den Medien kannte. Seit Jahren ist Johanna Steinbauer VP-Bezirks-Geschäftsführerin. Somit die Anlaufstelle mit Chic und Seele im Bezirk Weiz. Die Organisation der jährlichen Bildungsreisen für die Funktionäre liegt Johanna speziell im Blut. Gelernt ist eben gelernt....

Auf dem richtigen Weg mit Johanna. Das denken auch Landesrat Mag. Christoph Drexler, Gleisdorfs Bürgermeister NR. Christoph Stark und VP-Bezirkschef DI Andreas Kinsky.

von Johanna Steinbauer
Geboren und behütet aufgewachsen bin ich in Haufenreith, einem kleinen Dorf in der Almenlandgemeinde Passail. Die Eltern betrieben eine Landwirtschaft im Nebenerwerb. Das Leben mit den Eltern und Geschwistern war geprägt von der Arbeit in Haus und Hof. Die spärliche Freizeit verbrachten wir mit den Nachbarskindern im Dorf und wir waren glücklich. Lesen und lernen hat mir immer Spaß gemacht. Eine höhere Schule zu besuchen und eine akademische Ausbildung zu machen, war immer mein Traum. Aus den damaligen Rahmenbedingungen ergab sich, dass der Pflichtschulzeit in der Volks- und Hauptschule in Passail ein Jahr Hauswirtschaftsschule bei den Dominikaner­innen in Gleisdorf gefolgt ist. Das Klosterleben erlebte ich als besonders innig und lehrreich. Danach absolvierte ich eine kaufmännische Lehre im Traditionsbetrieb Einkaufszentrum Reisinger in Passail. Die besonders starken Chefpersönlichkeiten, haben mich in diesen jungen Jahren sehr beeindruckt und haben in mir Werte gefestigt, die bis heute mein Weltbild prägen. Im Verkauf lernte ich schnell einen respektvollen Umgang mit Menschen, die mich in ihrer Unterschiedlichkeit bis heute faszinieren.
Die Hochzeit mit meinem Mann Franz und die Geburt unseres ersten Sohnes Franz Josef, veränderte mein Leben von Grund auf. So jung Mutter zu werden war ein großes Geschenk und unser gemeinsames Leben entwickelte sich harmonisch. In den darauffolgenden Jahren wagten mein Mann und ich den Sprung in die Selbstständigkeit und eröffneten eine Boutique für italienische Mode in Passail. Eine spannende und aufregende Zeit. Meine kreative Ader konnte ich voll ausleben. Einkaufstripps nach Mailand, Organisation von Modeschauen, Fotoshootings und Modeberatung war meine damalige Welt. Dennoch kam dann eine Zeit der großen Umbrüche. Große Modeketten überschwemmten den Markt. Als sich unser zweites Kind ankündigte, entschlossen wir uns, das Geschäft zu schließen. Nach der Geburt unseres Sohnes Nikolas Alexander widmete ich 5 Jahre der Familie. Die Mutterrolle so intensiv leben zu können, hat mich sehr erfüllt. Unsere Kinder heranwachsen zu sehen, für sie da zu sein, ihre Entwicklungsschritte hautnah miterleben zu dürfen, war für mich die beste Entscheidung. Allerdings habe ich diese nicht berufstätige Zeit genutzt für Weiterbildungen. Meinen ersten Computerkurs absolvierte ich Anfang der Neunzigerjahre. Viele Ausbildungen folgten.

„Donna Johanna“ mit modischem Chic in einer italienischen Altstadt.
Individuelles Reisen ist das große Hobby von Johanna Steinbauer.

Nach meinem Vorstellungsgespräch in der ÖVP-Bezirksparteileitung, kamen die damals Verantwortlichen zu dem Entschluss, dass jemand wie ich, gut ins Team passen würde. Am 15. April 1996 war mein erster Arbeitstag in der ÖVP-Bezirksparteileitung Weiz. Dieser Tag bleibt mir unvergessen, weil es einer meiner aufregendsten Tage im Berufsleben war. Viele sollten noch folgen. Waltraud Klasnic war der neue „Landeshauptmann“. Chendern war damals noch nicht sehr im Bewusstsein der Menschen verankert. Die ers­te Frau an der Spitze eines Bundeslandes in Österreich. Die erste Landeshauptfrau! An diesem Tag fand ein Sprechtag mit allen ÖVP-Bürgermeistern des Bezirkes Weiz mit LH Waltraud Klasnic statt. Plötzlich mit Menschen zu arbeiten, die ich bis dato nur aus den Medien kannte, war aufregend und toll. Der Job hieß damals noch Chefsekretärin und die Aufgaben waren und sind noch heute vielseitig, abwechslungsreich und spannend. Ein großer Wandel hat sich seit damals vollzogen. Ein PC war vorhanden, Intranet kam im Laufe der ersten Zeit dazu. Kopierer, Druckmaschine, Telefon und Fax waren das technische Equipment. Handys kamen gerade für den allgemeinen Gebrauch in Mode. Die Frage: „brauchen wir das Internet“, wurde mit: „wir probieren es“, beantwortet. Meine Ausbildung am Wifi zur „Geprüften Wirtschaftssekretärin“ 1994/1995 verschaffte mir einen bildungsmäßigen Vorsprung und erwies sich als unentbehrlich für meine Arbeit im Sekretariat. Im Laufe der Jahre habe ich jede Gelegenheit genutzt, um mich weiter zu bilden. Seminare im EDV- und Sekretariatsbereich, Konfliktmanagement, Rhetorik, Pressearbeit, Gemeindeordnung und Projektmanagement. Die Organisation von jährlichen Bildungsreisen für unsere Bürgermeister/innen und Funktionäre/innen war viele Jahre lang eine geliebte Aufgabe, die man mir anvertraute. Rom, Hamburg, Berlin, Amsterdam, Sizilien und uvm. Die jährliche Organisation und Durchführung der erfolgreichen und beliebten ÖVP-Bezirksherbstfeste durfte ich mitgestalten. Learning by doing. Ich wurde gefordert und geför­dert. Mir wurde viel zugetraut. Das motiviert und erzeugt Selbstvertrauen, Verantwortungsbereitschaft und Kreativität. Die Absolvierung des Masterlehrganges für ganzheitliche Kommunikation am Institut Kutschera war für mich die Erfüllung eines persönlichen Traumes. Mir Know How anzueignen über Coaching, Teamentwicklung, Strategieentwicklung, Kommunikation, wertvolle Beziehungen aufzubauen, Gesundheit zu optimieren, hat mich fasziniert. Die Eigenerfahrung und anderen zu helfen, eigenverantwortlich mehr Lebensqualität, Gesundheit und Erfolg beruflich und privat leben zu können, ist die Zielsetzung dieser Ausbildung, die ich mit dem Masterdiplom abschließen konnte.
Nahezu 20 Jahre, bis zu seinem unerwarteten Tod im Juli 2015, waren BGF Bgm. Hans Graf und ich ein unschlagbares Team. Vertrauen, Respekt, Kollegialität und Aufrichtigkeit haben unsere Zusammenarbeit ausgezeichnet. Wir haben uns beruflich und menschlich aufeinander verlassen. Sein plötzlicher Tod hat eine große Lücke hinterlassen.
DI Andreas Kinsky war bereit, die ÖVP im Bezirk Weiz als Bezirksparteiobmann in neue Zeiten zu führen. Ihn dabei zu unterstützen, war für mich ein klarer persönlicher Auftrag und ich sah es auch als Lebensaufgabe, unsere hervorragende Bezirksorganisation zu bewahren und zu festigen. So kam es, dass mir die Position als Bezirksgeschäftsführerin angeboten wurde. Ich wagte den Schritt in die Führungsposition. Das Rüstzeug hatte ich mir angeeignet. Seit 2017 ist es uns gemeinsam gelungen, ein junges und motiviertes Team in der Bezirkspartei zu formen. Es ist uns gelungen, die Anzahl der Frauen und junger Persönlichkeiten in politischen Positionen deutlich zu steigern. Der Auftritt der Partei hat sich gewandelt. Die digitalen Medien sind zu einem unverzichtbaren und wesentliche Teil der politischen Kommunikation geworden.
Aus der Begegnung und der Arbeit mit so vielen unterschiedlichen Menschen schöpfe ich Kraft und Motivation. Auch wenn die Zugänge und Werte oft unterschiedlich sind, bleibt das Gegenüber immer ein Mensch mit Stärken und Schwächen, Emotionen und Talenten. Schicksale und Lebensumstände, persönliche Entwicklungsfähigkeit, die positive oder negative Einstellung zum Leben beeinflussen unser aller Tun und Verhalten. Und das macht es so faszinierend und interessant für mich.
Nach dieser intensiven Wahlkampfzeit in den letzten 18 Monaten freue ich mich sehr, wieder mehr Zeit zu haben für mein Privatleben, meine Familie, die inzwischen um zwei Schwiegertöchter und einen Enkelsohn gewachsen ist. Mit meinen FreundenInnen zu wandern, zu reisen, Kunst und Kultur genießen. Zu lesen, kochen, garteln, tanzen und träumen. Mein Leben war und ist bunt. Manchmal bin ich temperamentvoll und manchmal still. Ich bin gerne mit Menschen und ich bin sehr gerne allein mit mir. Ich genieße die Natur und ihre Vielfalt. Das Leben ist so wertvoll. Jeder Tag bringt neue Chancen, Aufgaben, Freude und Glück. Das wertvollste in meinem Leben, sind die Menschen, die mich lieben, respektieren so wie ich bin und für mich da sind, wenn die Sonne einmal nicht scheint. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"