Alles mit dem Süd-Ost Journal begann im September 1983...

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von Hannes Krois

Eine vertiefte freundschaftliche Zusammenarbeit hatte sich bereits Anfang der 90er Jahre zwischen dem Süd-Ost Journal-Herausgeber Hannes Krois und der öster- reichischen „Soldatenlegende“ Brigadier Josef Paul Puntigam entwickelt. Der damalige Kommandant des Jägerbataillons 17 in Straß veröffentlichte über viele Jahre seine hoch gescheiten und gerne gelesenen Kommentare im Süd-Ost Journal. Im slowenischen Unabhängigkeitskrieg im Sommer 1991 war Josef Paul Puntigam der Kommandant für die Grenz- sicherung mit seiner gepanzerten Einsatzgruppe. Trotz der zahl- reichen Zerstörungen durch die jugoslawische Armee in unmittelbarer Nähe zur Steiermark, gab es in den Reihen der 1600 Mann starken Verteidigungsgruppe unter Josef Paul Puntigam keinerlei Verluste. Und es wäre nicht der Top-Soldat Josef Paul Puntigam, wenn er nicht „hautnah“ die Vorhaben der Jugo-Armee vorweg „kontrolliert“ hätte. Die Bad Radkersburger erlebten Flugangriffe sogar auf die Kirche in Oberradkersburg (Gornja Radgona) ziemlich lautstark mit. Einmal flog eine Mik auch über Feldbach.

Jahre später wurde Brigadier Josef Paul Puntigam Kommandant der Jägerschule. Bei seiner Verabschiedung mit dem einzigartigen „Großen Zapfenstreich“ waren wir als Gäste dabei. Vorher allerdings im Jahr 1993 veröffentlichte ich den großen militärhistorischen Bildband „Vom Plattensee bis zur Mur“. Dazu die Vorgeschichte zum Kriegsende 1945 in der Südoststeiermark. Josef Paul Puntigam kannte die Tagebücher samt all der Kampfskizzen einer Division, die sich vom Plattensee bis in die Südoststeiermark durchgekämpft hatte. Von einem geschichtlichen Buch über dieses traurige Kriegs-Kapitel war ich begeistert.

Demnach fuhr ich mit dem Herrn Brigadier und dem Grazer Divisionsmitglied Hacker mit meinem Pajero nach München. Im Garten eines Arztes trafen wir die Überlebenden der einstigen Division. Es gab Bier, Kochwürste und Kartoffelsalat. Nach stundenlangen Diskussionen über die Möglichkeiten einer Buch-Produktion leitete ich ein Ende aller Debatten ein. Indem ich die Produktion dieses Buches in Aussicht stellte. Somit Satz, Graphik, Lektorat und Druck. Wenige Wochen später startete Josef Paul Puntigam mit der Lieferung der ersten Unterlagen. Vor der offiziellen Vorstellung des militärhistorischen Werkes gab es allerdings drei Explosionen von Briefbomben an drei Adressen: An Stadtpfarrer August Janisch in Hartberg sowie Silvana Meixner (ORF) und Helmut Zilk, Bürgermeister von Wien. Der beliebte Pfarrer August Janisch war in dieser Zeit Kirchen-Kommentator des Süd-Ost Journals. Aufgrund des Bomben-Terrors nahm ich von einer öffentlichen Präsentation des neuen Buches „Vom Plattensee bis zur Mur“ Abstand. Wenngleich dies auch der steirische Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Peter Schachner als sehr schade empfand. Peter Schachner war in diesen Tagen mit seiner Gattin und dem Willi Berner zu einem südchinesischen Menü bei uns in Feldbach eingeladen.

Als Süd-Ost Journal Kommentatoren waren in dieser Zeit neben Brigadier Josef Paul Puntigam und Pfarrer August Janisch gleichsam Richter Dr. Martin Wabl und Rechtsanwalt Dr. Horst Pechar tätig. Mit dem „Horst`l Pechar“, der noch nach 30 Jahren seine Kommentare schreibt, verbindet mich somit seit vielen Jahren eine sehr verbundene Freundschaft. Mittlerweile hatte die Steigenberger Hotelgruppe auf dem sogenannten „Hügel“ nahe Bad Tatzmannsdorf eine Hotelanlage mit zwei Hotels in bester Qualität eingerichtet. Und es war der Hotel- und Tourismusmanager „Richi“ Senninger, der meine Frau Ulrike und mich zu einem Hotel-Besuch einlud. Es war an einem Donnerstag. Die Mitarbeiter einer slowakischen Firma lernten in einem 5-Tage-Seminar, wie im Westen die Wirtschaft läuft. Von den Hotels mit den nagelneuen Zimmern war ich begeistert. Somit waren wir am nächsten Sonntagvormittag zu einer Wein-Matinee eingeladen. Als Gastgeber des „Avance“ wirkten Elisabeth&Andreas Felleis in perfekter Weise. Als höchst bemerkenswerter Restaurantleiter ein bestimmter Peter Kogelbauer. Damals schon ein ziemlich versierter Weinfachmann, mit dem ich in die Tiefe der Weinwissenschaften einsteigen konnte.

Somit ging die Steigenberger Hotelgruppe mit dem Süd-Ost Journal eine jahrelange Kooperation ein. Neben den zahlreichen Hotel-Events punkteten die Golfhotels mit einen 18 Loch Golfplatz rund um den sogenannten „Hügel“. Die oftmaligen Wein-Matinees fanden immer an den Sonntagen statt. Mit dabei immer zahlreiche Top-Winzer aus der Steiermark, dem Burgenland und Niederösterreich. Und dazu noch das jährliche Wein-Picknick als kulinarischer Höhepunkt der Steigenberger-Aktivitäten auf dem „Hügel“. So war ich auch dabei, als der Kultwein „Arachon“, betitelt nach Horitschon gegründet wurde. Mit dabei die Top-Winzer FX Pichler, Manfred Tement und Weinmacher Tibor Szemes. Über all diese grandiosen Dinge weit weg von der üblichen Politik machte ich meine Wein-Geschichten. Bei der großartigen Vorstellung des allerersten „Arachon“ noch im alten Wiener „Steirereck“ war ich als Wein-Journalist natürlich dabei... Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe!

KoR Peter Mühlbacher

Gast-Kolumne

KoR Peter Mühlbacher

WKO Steiermark-Präsident a.D.

Die Einladung, mit KOR Hannes Krois eine Zeitreise zu machen, ehrt mich sehr. Seit vielen Jahren begegnet und begleitet mich Hannes Krois auf seine ganz persönliche Art. So war er es, welcher auch die Entwicklung des Kreischbergs in St. Lorenzen in Murau verfolgte und im Süd-Ost Journal und in seinem Journal in Ungarn darüber berichtete und uns viel Platz eingeräumt hatte. Das ist die journalistische Seite, es gibt aber auch eine Private. So vereint uns der steirische Wein, das Culinarium vor allem aus Kroatien und eine „alte Freundschaft“. Die Freundschaft – wenn es Corona zulässt – wird jährlich einmal auch mit weiteren Freunden aus der Wirtschaft intensiv gepflegt.

Vor 30 Jahren spielten sich an der steirischen – jugoslawischen Grenze schreckliche Kriegsszenarien ab und so wurde auch der Kirchturm von Gorenja Radgona abgeschossen. Die steirischen Zimmerer unter ihrem Obmann Ing. Hans Löcker haben diesen wieder hergestellt und ich durfte den Turm im Namen der WK Steiermark an die Pfarre übergeben. Es war mein erster offizieller Auslandsauftritt als WK Funktionär, welchen ich nie vergessen kann. In meiner Zeit als Interessenvertreter fielen herausfordernde Themen zur Bewältigung an. EU Beitritt, viele Anpassungen, Gewerbeordnung, Arbeitszeiten, Kollektivverträge, Infrastrukturausbau, internationale Anbindungen und der Autocluster hatte auch seinen erfolgreichen Start. Aber auch viele steirischen Unternehmen haben sich großartig weiterentwickelt, viele innovative Arbeitsplätze geschaffen und die Steiermark hat sich als Exportland positioniert.

In der WK Steiermark hat sich auch Einiges verändert. Wir haben Bezirksstellen aufgelassen, Regionalstellen geschaffen, neue Servicecenter eingerichtet und die Organisationstrukturen dem Zeitgeist angepasst. Mein Freund und Wegbegleiter bei all diesen Entscheidungen war Mag. Thomas Spann, Kammerdirektor. Ein Feldbacher mit Weitblick und sehr viel Fleiß. Die Zeit wurde und wird immer schnelllebiger, aber wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Das Schönste für mich als Funktionär war immer wenn ich jemanden helfen konnte. Mein Wunsch an alle Unternehmer: Lassen sie sich beraten von ihrer WK in der Region, der Fachgruppe oder in einer unserer Institutionen!

Corona hat viele Unternehmen gefordert und in eine unangenehme Situation gebracht. Gott sei Dank hat unsere Regierung entsprechende Förderungen und Gesetzesanpassungen beschlossen. Leider gab es dazu viel Bürokratie aber Dank unserer Mitarbeiter in der WK, welche auch zu den Wochenenden diese aufwendige Arbeit für die Unternehmer bewerkstelligten. Zum Schluss freue ich mich, dass wir gemeinsam – Dienstgeber und Dienstnehmer – die Steiermark in eine gute Zukunft führen können. Die Medien und Hannes Krois vom Süd-Ost Journal werden da ganz sicher ihren positiven Beitrag leisten, wofür ich schon heute dafür dankbar bin.

Alois Hiebaum (†) begründete in Studenzen „Trachtenmode Hiebaum“

Ein unglaublich dynamischer Mensch war Schneidermeister Alois Hiebaum. Gestartet hatte er den Familienbetrieb in Eichkögl. Dann folgte die Errichtung der Textilmanufaktur „Trachtenmode Hiebaum“ in Studenzen. Speziellen Erfolg holte sich das Textil-Unternehmen Hiebaum mit der Fertigung des „Vulkanland-Dirndls“ ein. Alois Hiebaum war als örtlicher Wirtschaftsbund-Funktionär höchst beliebt und geachtet. Ein Mann mit Handschlag-Qualität....

EU-Parlamentarier Prof. Dr. Reinhard Rack wurde Kommentator im SOJ

Mit den permanenten jahrelangen Kommentaren von EU-Parlamentarier Prof. Dr. Reinhard Rack erhielt das Süd-Ost Journal eine höchst seriöse internationale Wertstellung. Schlussendlich war der Grazer Uni-Professor über so viele Jahre auch Vize-Chef der EVP der christlich-sozialen Union aller EU-Staaten. Somit auch der Mehrheit im Europa-Parlament. Das Foto zeigt den EU-Parlamentarier Prof. Dr. Reinhard Rack mit Willibald Richter (Europazentrum Graz), Bürgermeister Alfred Stingl und Botschafter Dr. Wolfgang Wolte. 

Wirtschaftskammer-Präsident Peter Mühlbacher immer als Geburtstags-Gratulant bei Hannes Krois

Über viele Jahre kam WKO-Präsident Peter Mühlbacher als Geburtstags-Gratulant zum SOJ-Herausgeber Hannes Krois. Somit große Freude bei herrlichem Leberkäse und Bier in der SOJ-Redaktion. Zwischen Peter Mühlba- cher und Hannes Krois gibt es eine höchst vertiefte Freundschaft seit Jahrzehnten. Das Foto zeigt Präsident Peter Mühlbacher, SOJ-Herausgeber Hannes Krois und den damaligen Feldbacher Tourismuschef Walter Imp, den Begründer des „Städtegutscheines“.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"