Im November 2011 lud Armin Klein zur Gründungsversammlung der Interessensgemeinschaft „Neue Radkersburger Bahn” nach Spielfeld in den Gasthof Kaschl ein. Es folgten Versammlungen in Mureck und auch in Bad Radkersburg. Was mit einer Handvoll Eisenbahnfreunden vor zehn Jahren begann, wuchs zu einem Verein, der mittlerweile über 100 Mitglieder in ganz Europa zählt und ein gemeinsames Ziel hat. Der Erhalt der Bahnlinie von Spielfeld über Mureck nach Bad Radkersburg.
Noch im September 2010 wollte die ÖBB die Nebenbahnen um jeden Preis los werden, da sie für das zukünftige Geschäftsfeld der ÖBB keine Rolle spielen würden, so die damalige Verkehrsministerin Doris Bures und ÖBB CEO Christian Kern. Drei Lösungsvorschläge wurden für die Radkersburger Bahn definiert und keine dieser drei Varianten konnte als akzeptabel angesehen werden. So hat Armin Klein ein mehrseitiges Protestschreiben verfasst und an alle zuständigen Stellen geschickt. Um die Ernsthaftigkeit der Situation aufzuzeigen, wurde die Gründung eines Vereines zum langfristigen Erhalt der Radkersburger Bahn vorbereitet. Ein Jahr später, am 19. Novemer 2011, konnte die Interessensgemeinschaft „Neue Radkersburger Bahn” gegründet werden. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich 50 Personen als ordentliche Mitglieder. So konnte man bei vielen Fahrplanänderungen erfolgreich intervenieren und hat auch dafür gesorgt, dass so manche Eisenbahnkreuzung „entschärft” werden konnte. Auf Initiative des Vereins wurde der Bahnsteig 1 im Bahnhof Spielfeld-Strass schon im Jahr 2012 als einziger Bahnsteig auf barrierefreie 55 cm-Kanten-Höhe umgebaut. Nicht noch mehr Straßen und Autobahnen können die Lösung der Zukunft sein, sondern der Ausbau umweltfreundlicher Alternativverkehre sind erforderlich. Umso mehr möchte man die Regionalbahn in den Fokus der Alternative stellen.