Nach einem Unwetter im Sommer 2020 war die Clementmühlbrücke, die an der Gemeindestraße „Clemetweg” in Kirchberg an der Raab liegt und direkt an eine Wehranlage grenzt, für den motorisierten Verkehr total gesperrt. Lediglich RadfahrerInnen und FußgängerInnen konnten sie bis zum heurigen Juli noch benutzen.
„Nach umfangreichen Voruntersuchungen wurde das 56 Jahre alte Objekt abgetragen und durch einen Neubau ersetzt. Seit 15. Dezember steht nun das ‘Schmuckstück’ dem Verkehr zur Verfügung. Damit ist auch wieder ein problemlose Anbindung an die öffentlichen Verkehrsnetze, wie zum Beispiel den Bahnhof, gewährleistet”, infomiert Landesverkehrsreferent LH-Stellvertreter Anton Lang.
Die Lage der neuen Brücke wurde im Grundriss um rund neun Meter flussabwärts der bestehenden Brücke verschoben. Projektleiter Gerhard Hartmann von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Der Neubau wurde als integrale, zweifeldrige Stahlbetonbrücke in Fertigteilbauweise ausgeführt. Das Flussfeld hat eine Spannweite von 20,90 Meter, das Feld über den Kraftwerkseinlauf eine Spannweite von 6,20 Meter. Somit ergibt sich eine Gesamtspannweite von 27,10 Meter. Durch den Neubau kommt es zu einer wesentlichen Verbesserung des Hochwasserabflusses. Zudem wurde der Clementweg auf einer Länge von 113 Metern neu trassiert. Die Tragfähigkeit beträgt 40 Tonnen.”
Die Gesamtkosten von circa 1,2 Millionen Euro dritteln sich die A16 und A7, Gemeinden, Wahlen, ländlicher Wegebau, sowie die Gemeinde Kirchberg an der Raab.