Das Land Burgenland startet mit bewährten Initiativen neu durch, um Kulturschaffenden während der Covid-19-Krise den Rücken zu stärken. Das Mitte 2020 gestartete Erfolgsprojekt „Kulturgutscheine”, dessen Budgettopf im November zur Gänze aufgebraucht war, ist in einer erneuerten Variante seit Dezember wieder aufgelegt und wird bis Ende 2022 weiterlaufen. Das verkündete jüngst Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil. Darüber hinaus werden angesichts des aktuellen Lockdowns und der zu erwartenden Auswirkungen auf die Kunstszene als Soforthilfe vorerst 30 Arbeitsstipendien zu jeweils 2.500 Euro vergeben. Insgesamt stellt das Land damit 175.000 Euro zusätzlich für burgenländische Kulturschaffende zur Verfügung.
„Der Kulturgutschein hat sich als Unterstützungsinstrument bewährt und auch eine überaus positive Resonanz im Kultursektor gefunden. Die Verlängerung soll mit dazu beitragen, die Marktsituation für burgenländische Kulturschaffende zu stabilisieren. Mit den Arbeitsstipendien können wir vor allem jene KünstlerInnen aktiv unterstützen, die jetzt auf Engagements verzichten müssen und ohne Aufträge dastehen”, so Doskozil.
Auch die burgenländische Künstlerin Birgit Sauer, mit der sich der Landeshauptmann über kulturpolitische Fragen ausgetauscht hat, begrüßt diese Maßnahmen: „Mit dem Kulturgutschein hat das Land eine gute Idee schnell und zur richtigen Zeit umgesetzt. Ich freue mich sehr, dass es jetzt auch zu einer Verlängerung dieser Aktion kommt. Das ist ein schönes Beispiel, wie die Kulturpolitik im Burgenland offen und unbürokratisch auf aktuelle Herausforderungen reagiert.”
Die Kulturgutscheine sind als Pilotprojekt im Juni 2020 angelaufen, wurden im Mai 2021 nochmals verlängert und haben rasch eine große Akzeptanz gefunden. Das Land hat über diese Gutscheine, die in einer limitierten Edition aufgelegt wurden, 25 % bei Ankäufen von Werken unf Leistungen burgenländischer KünstlerInnen durch Privatpersonen subventioniert. Mit 200.000 Euro an Landesmitteln wurden damit 800.000 Euro an Gesamtinvestition ausgelöst. Insgesamt haben sich 132 KünstlerInnen an diesem Projekt beteiligt.