Der Equal Pay Day - jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen den Rest des Jahres gratis arbeiten - war heuer in der Steiermark der 20. Oktober. Demnach verdienen Frauen in der Steiermark für die gleiche Arbeit im Schnitt um 19,8 Prozent weniger als Männer. Die Gehaltsschere klafft immer noch weit auseinander. Anlässlich dazu haben die SPÖ Frauen der Südoststeiermark jüngst eine aktionistische Plakatstraße in der Feldbacher Innenstadt veranstaltet und so auf den regionalen Equal Pay Day der Südoststeiermark darauf aufmerksam gemacht. Frauen haben das Recht auf ein Gehalt, von dem sie leben können. Dafür müssen in Branchen, wie z.B. dem Handel, dem Tourismus und der Pflege die Gehälter steigen. Es darf nicht sein, dass Berufe mit hohem Frauenanteil fast automatisch niedriger bezahlt werden. „Wir brauchen eine Neubewertung der Arbeit. Wer sich zur Pflegekraft umschulen lässt, soll genauso wie PolizeischülerInnen, 1.700 Euro zur Finanzierung des Lebensunterhaltes bekommen”, so die neu gewählte geschäftsführende Frauenvorsitzende der SPÖ Südoststeiermark Alexandra Mühlbacher. Anstatt Maßnahmen zu setzen, um die Gehaltsschere zu schließen, macht die Bundesregierung mit ihrer aktuellen Steuerreform genau das Gegenteil. „Die türkis-grüne Steuerreform benachteiligt Frauen! Statt Einkommensunterschieden entgegenzusteuern, werden diese spürbar verschärft”, so SPÖ-Frauenvorsitzende LAbg. Cornelia Schweiner.