Hartberg-Fürstenfeld: Junge Landwirtschaft lässt aufhorchen

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Kammersekretär Manfred Oberer, Bezirksbäuerin Michaela Mauerhofer, die Sprecher der Jungen Landwirtschaft Michael Mayer und Anja Weber und Kammerobmann Herbert Lebitsch. Kammersekretär Manfred Oberer, Bezirksbäuerin Michaela Mauerhofer, die Sprecher der Jungen Landwirtschaft Michael Mayer und Anja Weber und Kammerobmann Herbert Lebitsch.

Die jungen Bäuerinnen und Bau­ern krempeln die Ärmel hoch. Sie packen die großen gesell­schaft­lichen Herausforderungen an und übernehmen Verantwortung für die Landwirtschaft von morgen. In Ihrem Manifest „Zukunft Junge Landwirtschaft“ greifen sie brennende Themen wie Klimakrise, Tier­wohl, regionale Lebensmittel­versorgung, Bodenversiegelung oder Fairness gegenüber ihrem Berufstand auf. Dazu Anja Weber, eine Sprecherin der Jungen Landwirtschaft Hartberg-Fürstenfeld: „Wir stellen uns den großen Zu­kunfts­fragen und sind bereit, unseren Beitrag zur Lösung zu leisten. Wir sind für Gespräche und Diskussionen offen, wünschen uns aber auch, dass die Steirerinnen und Steirer ein Ohr für unsere Anliegen haben.“ Und weiter: „Bauer sein ist cool! Bäuerin sein ist cool! Aber um Bauer bleiben und beispielsweise Tierwohlställe bauen zu können, brauchen wir die Unterstützung der Steirerinnen und Steirer und der Politik.“ Michael Mayer betont: „Wir junge Landwirte gehen gerne neue, innovative Wege. Auch wenn es darum geht, der Klimakrise entgegenzuwirken. Mit unserer nachhaltigen Forstwirtschaft, unserem CO2-Speicher Holz oder dem Humusaufbau haben wir einen we­sent­lichen Schlüssel dazu in der Hand.“ Beide Sprecher der Jungen Landwirtschaft betonen, dass ihre engagierten Pläne und Vorhaben nur dann umzusetzen sind, wenn ihnen faire Voraussetzungen im Hinblick auf eine nachhaltige, zukunftsfitte land- und forstwirt­schaft­liche Produktion ge­boten werden. „Mit ihrem Mani­fest verschafft sich die bäuerliche Jugend in der Öffentlichkeit Gehör. Wir als Land­wirtschafts­kammer un­ter­stützen das mit einer steiermarkweiten ­Inf­ormations­kam­pag­ne“, unter­streicht LK-Obmann Her­­­bert Le­bitsch. 650 Plak­ate und Trans­pa­rente in allen Teilen der Steier­mark – in Hartberg-Fürs­ten­feld sind es 51 – sol­len einerseits Motivationsfaktor für die jungen Bäu­erInnen sein und andererseits die Bevölkerung für deren Anlie­gen sensibilisieren. Um diese er­freu­liche Dynamik weiter zu for­cie­ren, sind für den Herbst ein Jugend-Dialog und eine Innovationstour geplant, bei der Initialzündungen für neue Ideen in der Land- und Forstwirtschaft gelegt werden sollen.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"