Unterwegs mit einem fahrenden Denkmal: Die Gleichenberger Bahn

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Ein Denkmal der Beständigkeit in einer schnelllebigen Welt: die Gleichenberger Bahn. Ein Denkmal der Beständigkeit in einer schnelllebigen Welt: die Gleichenberger Bahn.

In letzter Zeit war sie in aller Munde: die Glei­chenberger Bahn, liebevoll auch als „fahrendes Museum“ oder „Dschungelexpress“ ­bezeichnet. Vor nunmehr rund 90 Jahren, am 20.6 1931, ging die Strecke in Betrieb, seitdem versehen die Triebwagen ET1 und ET2 mit ca. 500 PS ihren Dienst. Ein paar kleine Verbesserungen im Laufe der Jahre ermöglichen es den Fahrzeugen, auch heute noch Familien, Wanderer, Radfahrer, Tou­risten, Kurgäste und Schüler nachhaltig durch die malerische Region zu befördern. So wurden in den 1990 Jahren die Wagenkästen erneuert und auch der Innenraum etwas aufpoliert. Dennoch, die darunterliegende Technik und die Antriebsmotoren blieben weitgehend dieselbe. Der blaue Triebwagen ET1 dient heute als eiser­ne Reserve, der bunte Triebwagen ET2 ist jedes Wochenende unterwegs und pfeift durch die saftigen grünen Wiesen und Wälder über die steigungsreiche Strecke, welche zu den steilsten Normalspurstrecken in Europa zählt. Ein Ausflug mit der historischen Bahn ­–  z.B. in Ver­bindung mit einer Buschenschank-Wanderung –  ist also immer auch eine kleine Zeitreise.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"