Gewaltschutzzentrum Oberwart nun in neuen Räumlichkeiten

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LH-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, Jennifer Seper,     Zentrumsleiterin Karin Gölly, Michaela Seper und Julia Gingl (v. links). LH-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, Jennifer Seper, Zentrumsleiterin Karin Gölly, Michaela Seper und Julia Gingl (v. links).

Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf besuchte das Gewaltschutzzentrum Oberwart. 

Das Gewaltschutzzentrum Burgenland ist eine Opferschutzeinrichtung, die 1999 gegründet wurde. Jedes Jahr werden über 500 Opfer von Gewalt betreut, über 80 Prozent davon sind weiblich. Ziel ist es, die Sicherheit der Betroffenen zu erhöhen und sie in ein gewaltfreies Leben zu begleiten. Die Finan­zierung des Gewalt­schutz­zentrums erfolgt durch den Bund (Frauen-, Innen- und Justizministerium). Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisen­kopf ist es ein wichtiges Anliegen, dem Thema Gewalt auch in der zukünftigen politischen Arbeit die nötige Gewichtung zu geben: „Wir haben deshalb im Zukunftsplan Burgenland die Umsetzung einer landesweiten Gewaltprä­ventions­stra­tegie festgehalten. Hier ist es uns wichtig, ganzheitlich zu denken und das Thema ressortübergreifend zu behandeln”, so Ei­senkopf. Das Gewaltschutzzentrum Burgenland ist seit Februar in neuen Büroräumlichkeiten in der Waldmüllergasse in Oberwart untergebracht. Damit steht dem Zentrum nun mehr Platz für seine Beratungstätigkeiten zur Verfügung. Auch die Zusammenarbeit im Team wird nun durch zusammenhängende Büroräume vereinfacht. Insgesamt sind 10 Mitarbei­terinnen im Gewaltschutzzentrum beschäftigt. „Seitens des Landes werden wir weiterhin daran arbei­ten, mit Bewusstseinsbildung und Informationen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vorzugehen und das Gewaltschutzzentrum bestmöglich zu unterstützen. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiter­Innen des Zentrums für ihr Engagement bedanken, denn der Einsatz und die Leistung, die täglich erbracht werden, sind für das Sicherheitsgefühl der BurgenländerInnen - vor allem in Zeiten wie diesen - enorm wichtig”, betont Eisenkopf. Das Zentrum hilft Menschen, denen Gewalt angetan wird oder die bedroht werden. Neben den Beratungen in Oberwart werden auch Beratungstage in allen burgenländischen Bezirken angeboten. Rund die Hälfte der Beratungen finden außerhalb der Büroräumlichkeiten statt. Die Mitarbeiterinnen begleiten die Opfer unter anderem zu Einvernahmen bei der Polizei und zu Gerichtsverfahren. Neben der rechtlichen Beratung erhalten die Betroffenen auch psycho­soziale Unterstützung. Etwa 60 Prozent der Opfer werden dem Gewaltschutzzentrum durch die Polizei vermittelt, in den restlichen Fällen erfolgte die Kontaktaufnahme nach Vermittlung durch andere Institutionen (Beratungs­stel­len, Kinder- und Jugendhilfe, Ge­sundheitseinrichtungen, Sozialprojekte, Gerichte) oder auch nach Empfehlung von Familienangehörigen oder anderen Nahestehenden.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"