Mit einem Maßnahmenpaket für leistbares Leben soll den negativen Folgen der Corona-Krise aktiv und mit Nachdruck entgegengewirkt werden. Ein zentraler Punkt ist dabei das Thema „Bauen und Wohnen”. „Mit Neuerungen bei der Raumplanung soll Bauland für die Bevölkerung günstiger werden. Auch die Burgenländische Wohnbauförderung wird für Eigenheimbesitzer noch attraktiver. Damit verbessern wir die Lebenssituation vieler BurgenländerInnen”, betont Infrastrukturlandesrat Mag. Heinrich Dorner. Für Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann ist die Fortführung des Burgenländischen Handwerkerbonus ein enormer Impuls für die regionale Wirtschaft. „Jeder Euro des Handwerkerbonus bringt circa das fünffache an Netto-Auftragsvolumen für die lokalen Betriebe im Bezirk Oberwart - in Zeiten wie diesen ganz entscheidend”, so Schneemann. Renate Habetler, Bürgermeisterin von Bernstein, hebt die positiven Aspekte für ihre Gemeinde durch das neue Raumplanungsgesetz hervor. „Das Thema Baulandreserven beschäftigt uns schon seit einiger Zeit. Ich bin froh, dass wir mit den beschlossenen Maßnahmen zur Mobilisierung von Bauland nun einen Hebel in der Hand haben, hier im Sinne unserer Gemeindebürger initiativ zu werden”, erklärt die Bürgermeisterin. „Die Mobilisierung von ungenutzten Bauland sei auch das zentrale Anliegen, das mit dem neuen Raumplanungsgesetz verfolgt wird”, unterstreicht Infrastrukturlandesrat Mag. Heinrich Dorner, und weiter: „Mit fast 38 Prozent an unbebautem Bauland ist das Burgenland deutlich über dem Bundesschnitt von 23,5 Prozent und bundesweit an erster Stelle. Auf diesen Spitzenplatz können wir getrost verzichten, deshalb setzt das Land Schritte, um hier entgegenzusteuern.” Im Vordergrund steht: „Ungenutztes Bauland soll nicht zu Spekulationszwecken verwendet werden, sondern der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Deshalb kommen Maßnahmen für leistbares Bauland, der Abschluss von Baulandmobilisierungsvereinbarungen und auch eine Abgabe auf als Bauland gewidmete Grundstücke, die aber für ‘Häuslbauer’ nicht verfügbar gemacht werden”, so der Landesrat. Ausgenommen von der Mobilisierungsabgabe sind uner anderem Grundstücke für den familieneigenen Bedarf. Dorner: „Wir wollen mit der Abgabe verhindern, dass sich - wie das in Teilen Westösterreichs der Fall ist - einheimische junge Familien Bauland nicht mehr leisten können. Dem spekulativen Horten von brachliegenden Bauland soll ein Riegel vorgeschoben werden.”