„Jeder hat selbst in der Hand, was in unserer Region wächst!“

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Die Vertreter von Vulkanlandweizen wünschen sich, dass Konsumenten verstärkt zum regionalen Produkt greifen. Auch preislich könne man mit anderen Marken-Mehlen mithalten. Die Vertreter von Vulkanlandweizen wünschen sich, dass Konsumenten verstärkt zum regionalen Produkt greifen. Auch preislich könne man mit anderen Marken-Mehlen mithalten.

Dir. Franz Patz und LAbg. Franz Fartek hatten in die Landwirtschaftliche Fachschule Hatzendorf zum Pressegespräch geladen. Denn dort wird nicht nur das Urprodukt Weizen im Rahmen des Fachunterrichts am Feld angebaut, sondern auch das Mehl in der Küche verarbeitet. Ein idealer Ort also, um Resümee zu ziehen über die vergangenen Jahre der Gemeinschaft Vulkanlandweizen und Ausblick zu geben auf zukünf- tige Pläne. Seit sieben Jahren gibt es den Zusammenschluss – gestartet mit 37 Bauern in einer Region, in welcher zu diesem Zeitpunkt lediglich der Anbau von Futterweizen für möglich gehalten wurde. Ziel war es, mehr Vielfalt auf die Äcker und in unsere Kulturlandschaft zu bringen sowie mehr Wertschätzung für das und Wertschöpfung aus dem Grundnahrungsmittel zu generieren. Heute ist das Vulkanland bereits österreichweit eine der besten Regionen für den Anbau von Quali- tätsweizen. Im Jahr 2020 konnten 45 Bäuerinnen und Bauern auf rund 250 Hektar ca. 1.810 Tonnen Weizen ernten. Neben der beindruckenden regionalwirtschaftlichen und ökologischen Bilanz ist natürlich die Qualität des Endproduktes ausschlaggebend. Deshalb werden in Zusam- menarbeit mit dem Versuchsreferat in Hatzendorf aktuell verschiedene Sorten getestet und hinsichtlich ihrer Anbau- und Backeigenschaften wissenschaftlich ausgewertet. Ziel der Bemühungen ist es, eine neue „alte“ Sorte zu finden, mit welcher einerseits die Bäcker wieder eine „Semmel wie früher“ ohne Zusatzstoffe backen können und welche andererseits den modernen Anforderungen an die Produzenten gerecht wird. Für die Zukunft wünscht sich Michael Fend vom Steirischen Vulkanland, dass die Bauern als Gemeinschaft noch stärker zusammenwachsen. Gerade im Hinblick auf bevorstehende Feiertage mit reicher Backtradition appelliert Franz Fartek an die Konsumenten, auch beim Einkauf zum regionalen Produkt zu greifen. Dieses ist neben zahlreichen Nahversorgern auch in den Regionalregalen aller        BILLA-Filialen in der Region sowie allen Lagerhäusern und mehreren Spar-Märkten erhältlich. Engelbert Uller, Vulkanlandweizenbauer der ersten Stunde: „Jeder hat selbst in der Hand, was in unserer Region wächst!“

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"