Rechnitz ist die Wein- und Marillenmetropole im Südburgenland
Die Marktgemeinde Rechnitz liegt am Südhang des Günsergebirges am Fuße des 884 Meter hohen Geschriebensteins, der höchsten Erhebung des Burgenlandes und auch Westungarns. Die natürlichen Grundlagen für Forstwirtschaft, Ackerbau, Obstbau – wobei hier der Marille besondere Bedeutung zukommt – und Weinbau, aber auch für sanften Tourismus sind hier gegeben. Immer stärker wird die idyllische Gegend von Rechnitz und Umgebung, besonders nach der Schaffung des Naturparks Ge- schriebenstein Irottkö zu einem beliebten Erholungs- und Freizeitgebiet. Unzählige abwechslungsreiche Wander- und Ausflugsmöglichkeiten, ein schön gelegener Badesee mit hervorragender Wasserqualität, Tennisplätze, Reitmöglichkeiten und die gemütlichen Buschenschänken, sind nur einige der zahlreichen Freizeitangebote. Weiters gibt es mit einer Trachtenmusikkapelle, einigen Chören und vielen unterschiedlichen Sportvereinen ein reges Vereinsleben. Die Trachtenmusikkapelle Rechnitz ist seit 60 Jahren ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens im Ort und besteht derzeit aus etwa 45 aktiven Mitgliedern. Aufgrund der Corona-Situation wird zum Jahreswechsel das 53. Neujahrskonzert leider nicht stattfinden. Dafür wird Anfang des Jahres 2021 eine CD aufgenommen, welche dann im Rahmen eines Musikfestes im Mai 2021 präsentiert wird.
Martin Kramelhofer ist seit 2017 Bürgermeister der Gemeinde Rechnitz. Er ist 55 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Der gelernte Elektriker ist bei der Energie Burgenland beschäftigt. Seit dem Jahr 2007 ist Martin Kramelhofer im Gemeinderat und seit 2012 mit der Funktion des Gemeindevorstandes betraut und seither bei allen wichtigen kommunalen Entscheidungen eingebunden. In seine Amtszeit fiel die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED sowie der Erschließung neuer Bauplätze im Süden von Rechnitz. Die unmittelbaren Bauvorhaben sind der weitere Ausbau der Güterwege im Weingebirge, die Straßensanierung in der Hyrtl-, Haydn- und Lisztgasse, sowie der Straßenbau in der Hermann-Maier-Gasse. In der neuen Wohnsiedlung wird der Kanal- und Wasseranschluss verlegt.
„Ich bin ständig bemüht, für junge Familien aus Rechnitz sowie für Zuzüge aus der näheren und weiteren Umgebung zu sorgen. Deshalb habe ich mich bemüht, circa 20.000 m² Baugrund von der Familie Batthyany zu erwerben. Das Grundstück wird derzeit parzelliert und es entstehen 19 neue Bauplätze. Die ersten Kaufinteressenten haben sich bereits bei mir gemeldet. Es zeigt sich, dass ich mit meiner Weitsicht, mehr Raum für junge Familien zu schaffen, Recht behalten habe“, so Bürgermeister Martin Kramelhofer.
Auch in den oberen Stockwerken des ehemaligen „Hotel Rose” tut sich so einiges. Zum bestehenden ersten Obergeschoss ist noch ein zweites hinzugekommen. Insgesamt werden 17 Wohnungen errichtet – 15 Kleinwohnungen für betreutes Wohnen und zwei Dachterrassenwohnungen mit herrlichem Blick ins Weingebirge.
Die Gemeinde Rechnitz hat drei neue Fahrzeuge für den Bauhof angeschafft
Bereits im Winter wurde für die Wasserversorgung ein neuer VW–Bus gekauft, da das alte Fahrzeug in die Jahre gekommen war. Im Frühjahr wurde der alte Bagger durch einen neuen JCB-Bagger ersetzt. Auch der 19 Jahre alte LKW entsprach nicht mehr den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung.
Nun wurde deshalb ein neuer LKW mit Kran angeschafft. Mit dem neuen Fuhrpark können die anfallenden Arbeiten problemlos durchgeführt werden.
Neues Buch aus Rechnitz
Nach intensiver Forschungsarbeit ist das neue Buch von Dr. Herbert Gossi Mitte Sepember erschienen: „Lebenswelten jüdischer Familien in Rechnitz im 20. Jahrhundert“. Das vom Burgenländischen Landesarchiv als Sonderheft veröffentlichte Buch zeichnet ein Panoptikum der jüdischen Gemeinde von Rechnitz, eruiert Lebensdaten und Verwandtschaftsverhältnisse, Adressen, Wohnverhältnisse und Lebensumfeld einer nunmehr ausgelöschten Welt. Das Buch ist seit September zum Preis von 6 Euro im Gemeindeamt Rechnitz und in Eisenstadt zum Selbstkostenpreis erhältlich.
Gelungene Ferienbetreuung
Der Verein ASKÖ Mit BiSS zur Kultur in Rechnitz veranstaltete zum dritten Mal in Folge die Sommercamps. Über 200 Kinder nahmen in den beiden Wochen an diversen Kursen teil. Trotz den heurigen erschwerten Bedingungen fanden die Camps wie in den letzten Jahren einen großen Anklang. Mit einem stetig wachsenden Team aus Pädagoginnen und Pädagogen zählt das Sommercamp dieses Vereins zu den stärksten im Südburgenland und wurde deshalb mit dem Titel „Beste Ferienbetreuung 2019“ geehrt.