Borkenkäfer gefährdet heimische Fichtenwälder

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GF DI Harald Ofner (links) und KLAR!-Manager Mag. Thomas Lattinger auf der Exkursion zum Thema Borkenkäfer. GF DI Harald Ofner (links) und KLAR!-Manager Mag. Thomas Lattinger auf der Exkursion zum Thema Borkenkäfer.

Klimawandel mit Extrem­wetter­- ­er­ei­­gnissen begünstigt Massenver­meh­rungen des Schadinsekts. 

Unwetter, Sommerhitze und Trockenheit führen auch in den heimischen Wäldern des Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld zur Massenvermehrung des Borkenkäfers. Eine forstkundliche Exkursion der KLAR! Wirtschaftsregion Hartberg widmete sich kürzlich dem Thema Borkenkäfer, der größten Gefahr für die Fichte. Aufgrund der „günstigen“ Bedingungen konnte sich auch heuer wieder eine zweite Generation entwickeln, im südlichen Teil des Bezirkes fliegt gerade die dritte Borkenkäfer-Generation massenhaft aus. Aus einem einzigen Käferbaum können bis zu 100.000 Jungkäfer ausfliegen und weitere 30 Fichten befallen. In nicht aufgearbei­teten Schadholzbäumen aus Gewitterstürmen finden die Borkenkäfer die ideale Brutstätte, was zu deren starken Vermehrung führt. „Wichtig ist eine vollständige und rasche Schadholzaufarbeitung. Die gute Nachfrage der Heizwerke be­günstigt eine rasche Aufarbeitung und Lieferung von Hackgut aus dem befallenen Kronenmate­rial. Den Waldbesitzern empfehlen wir dringend eine wöchentliche Kontrolle aller gefährdeten Fichtenwälder“, so Waldverband-Geschäftsführer DI Harald Ofner. KLAR!-Manager Mag. Thomas Lattinger ergänzt: „Der Borkenkäfer ist ein  Symptom der sich ändernden Umwelt­be­dingungen – und ihr Auslöser ist der Klimawandel“, so Lattinger.

Süd-Ost Journal

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