Klimawandel mit Extremwetter- ereignissen begünstigt Massenvermehrungen des Schadinsekts.
Unwetter, Sommerhitze und Trockenheit führen auch in den heimischen Wäldern des Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld zur Massenvermehrung des Borkenkäfers. Eine forstkundliche Exkursion der KLAR! Wirtschaftsregion Hartberg widmete sich kürzlich dem Thema Borkenkäfer, der größten Gefahr für die Fichte. Aufgrund der „günstigen“ Bedingungen konnte sich auch heuer wieder eine zweite Generation entwickeln, im südlichen Teil des Bezirkes fliegt gerade die dritte Borkenkäfer-Generation massenhaft aus. Aus einem einzigen Käferbaum können bis zu 100.000 Jungkäfer ausfliegen und weitere 30 Fichten befallen. In nicht aufgearbeiteten Schadholzbäumen aus Gewitterstürmen finden die Borkenkäfer die ideale Brutstätte, was zu deren starken Vermehrung führt. „Wichtig ist eine vollständige und rasche Schadholzaufarbeitung. Die gute Nachfrage der Heizwerke begünstigt eine rasche Aufarbeitung und Lieferung von Hackgut aus dem befallenen Kronenmaterial. Den Waldbesitzern empfehlen wir dringend eine wöchentliche Kontrolle aller gefährdeten Fichtenwälder“, so Waldverband-Geschäftsführer DI Harald Ofner. KLAR!-Manager Mag. Thomas Lattinger ergänzt: „Der Borkenkäfer ist ein Symptom der sich ändernden Umweltbedingungen – und ihr Auslöser ist der Klimawandel“, so Lattinger.