Pflege ist Schwer(st)arbeit: Petition im Nationalrat eingebracht

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Eleonora Daxböck, NAbg. Christian Drobits, Verena Dunst, Petra Senst, LAbg. Rita Stenger, Ana.Maria Altenhofer und Praktikant Paulo Jani. Eleonora Daxböck, NAbg. Christian Drobits, Verena Dunst, Petra Senst, LAbg. Rita Stenger, Ana.Maria Altenhofer und Praktikant Paulo Jani.

Im Rahmen einer Pressekonfe­renz wiesen NAbg. Christian Drobits, die ehrenamtliche Präsidentin der Volkshilfe Burgenland, Verena Dunst, und Bgm. Rita Stenger auf die angespannte Situation der Pfle­gekräfte hin. Nicht erst seit Corona haben sich in diesem Bereich die Arbeitsbedingungen ver­­schärft. Des­­­­halb wurde im Nationalrat nun eine Petition eingbracht, die die Schwerarbeiterregelung auf die Pfle­gekräfte ausdehnen soll. NAbg. Christian Drebits dazu: „Pflege und Betreuung ist Schwer(st)­arbeit – und es ist längst überfällig, dass die Regie­rung die Arbeit von Arbeitneh­merInnen in Pflege- und Bildungsberufen end­lich auch als solche anerkennt. Erfolge fallen nicht vom Himmel – wir kämpfen daher ge­meinsam mit den ArbeitnehmerInnen in Pflege- und Betreuungsberufen und for­dern: Pflegekräfte sollen der Schwer­­arbeitsverordnung unterliegen. Schul- und Ausbildungs­zeiten sollen bei Invaliditäts- und Berufsunfähig­keitspensionen zu we­niger Abschlägen führen. Bitte unterstützen Sie unsere Petition ,Pflege und Betreuung ist Schwer(st)arbeit’ und leiten sie auch an Interessierte weiter.” ­

Unterstützen ist hier mög­lich: tinyurl.com/2zfdsnuu.

Auch Präsidentin Verena Dunst unterstützt diese Forderung: „Zahlreiche Studien belegen: Pflege muss, aufgrund der besonders belastenden Arbeit, Schwerarbeit sein. Unre­gel­mäßige Dienste, Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste, Stress – die Belastungen sind vielseitig, körperlich und psychisch. Wer kann sich schon vor­stellen, dass er mit 63 noch den Pflegeberuf aus­üben kann? Derzeit ist die Schwer­ar­beits­pension für Gesundheits- und Krankenpfleger praktisch nicht zu­gänglich.  So­wohl die Definiton von Schwerarbeit als auch die vor­ausgesetzten – nicht zu erreichenden – Versiche­rungsjahre verweh­ren den Pflege­kräften die Schwerarbeitspension. Zudem sind rund 85 % der Pflegekräfte Frauen – mit dem sukzessiven Anstieg des Frau­enpensionsantrittsalters ab 2024 werden immer mehr Pflegekräfte länger in Beschäftigung sein.“ Auch NAbg. Rita Stenger betont: „Mit der Petition soll wachgerüttelt werden! Die PflegerInnen sind wichtig für uns alle und dürfen nicht vergessen werden”, so Stenger.

Süd-Ost Journal

"Für die Menschen, für die Region"