Im Rahmen einer Pressekonferenz wiesen NAbg. Christian Drobits, die ehrenamtliche Präsidentin der Volkshilfe Burgenland, Verena Dunst, und Bgm. Rita Stenger auf die angespannte Situation der Pflegekräfte hin. Nicht erst seit Corona haben sich in diesem Bereich die Arbeitsbedingungen verschärft. Deshalb wurde im Nationalrat nun eine Petition eingbracht, die die Schwerarbeiterregelung auf die Pflegekräfte ausdehnen soll. NAbg. Christian Drebits dazu: „Pflege und Betreuung ist Schwer(st)arbeit – und es ist längst überfällig, dass die Regierung die Arbeit von ArbeitnehmerInnen in Pflege- und Bildungsberufen endlich auch als solche anerkennt. Erfolge fallen nicht vom Himmel – wir kämpfen daher gemeinsam mit den ArbeitnehmerInnen in Pflege- und Betreuungsberufen und fordern: Pflegekräfte sollen der Schwerarbeitsverordnung unterliegen. Schul- und Ausbildungszeiten sollen bei Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen zu weniger Abschlägen führen. Bitte unterstützen Sie unsere Petition ,Pflege und Betreuung ist Schwer(st)arbeit’ und leiten sie auch an Interessierte weiter.”
Unterstützen ist hier möglich: tinyurl.com/2zfdsnuu.
Auch Präsidentin Verena Dunst unterstützt diese Forderung: „Zahlreiche Studien belegen: Pflege muss, aufgrund der besonders belastenden Arbeit, Schwerarbeit sein. Unregelmäßige Dienste, Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste, Stress – die Belastungen sind vielseitig, körperlich und psychisch. Wer kann sich schon vorstellen, dass er mit 63 noch den Pflegeberuf ausüben kann? Derzeit ist die Schwerarbeitspension für Gesundheits- und Krankenpfleger praktisch nicht zugänglich. Sowohl die Definiton von Schwerarbeit als auch die vorausgesetzten – nicht zu erreichenden – Versicherungsjahre verwehren den Pflegekräften die Schwerarbeitspension. Zudem sind rund 85 % der Pflegekräfte Frauen – mit dem sukzessiven Anstieg des Frauenpensionsantrittsalters ab 2024 werden immer mehr Pflegekräfte länger in Beschäftigung sein.“ Auch NAbg. Rita Stenger betont: „Mit der Petition soll wachgerüttelt werden! Die PflegerInnen sind wichtig für uns alle und dürfen nicht vergessen werden”, so Stenger.