Bad Gleichenberger Cur-G`schichterln/Gleichenberg`s berühmtester Maler und Grafiker

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Der Gleichenberger Künstler Alfred von Wickenburg. Der Gleichenberger Künstler Alfred von Wickenburg.

Alfred von Wickenburg
Geb. am 26.7.1885 in Bad Gleichenberg als Sohn des Grafen Ottokar von Wickenburg (Enkel des Gründers des Kurortes Gleichenberg) und Luise Schmidt.
Wickenburg studierte in München an der Azbeschule und in Paris an der Akademie Julian, an der Stuttgarter Akademie und bei Christian Landenberger gemeinsam mit Willi Baumeister und Oskar Schlemmer. Prägend für sein weiteres Schaffen waren wohl seine Studienjahre (1906 – 1909) in Paris. Dort empfing Wickenburg von Paul Cézanne erste, starke Eindrücke. Aus dieser Auseinandersetzung mit dem Franzosen entwickelte er eine eigenständige Form des Kubismus, mit der er der österreichischen Kunst eine neue, gültige Gestaltungsmethode erschließt. Diese Kunstrichtung Wickenburg’s umfasst Gemälde, Graphiken, Glasfenster und Fresken in der Eigenart des plastischen Kubismus. Wickenburg erhielt für sein Schaffen zweimal den Österreichischen Staatspreis und bekam viele Goldmedaillen und Auszeichnungen aus dem In- und Ausland. Er war Gründungsmitglied der Sezession in Graz, später Österreichischer Delegierter bei der Unesco in Venedig, Berater des Landes Steiermark beim Bundesministerium für Unterricht und wurde 1957 in den österreichischen Kunstsenat berufen. Als Wickenburg 1978 in Graz starb, hinterließ er Werke seines Schaffens aus sieben Jahrzehnten. Ihm zu Ehren wurde am 19. Mai 1979 eine Bronzebü̈ste auf Salla- Marmor in der Nähe des Musikpavillons aufgestellt, geschaffen von Prof. Ritter aus Linz, zum Gedenken an einen berühmten Gleichenberger Künstler.

Süd-Ost Journal

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