Vor Kurzem trafen sich die Delegierten zum burgenländischen Wirtschaftsparlament in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt. Im Fokus: Fakten anstatt Fake News in Bezug auf die gesetzlich geregelte Mitgliedschaft und die Interessenvertretung für alle Unternehmer. Schwerpunktthemen waren die Herausforderungen der Wirtschaft in den kommenden Zeiten und ein klarer Standpunkt von Wirtschaftskammerpräsident Ing. Peter Nemeth zur Diskussion über die Pflichtmitgliedschaft in den Kammern. Dabei nahm der Präsident Ing. Peter Nemeth zu den jüngsten Diskussionen zur Pflichtmitgliedschaft Stellung und nutzte die Gelegenheit, um mit einigen Missverständnissen aufzuräumen. „Die Wirtschaftskammer vertritt die Interessen aller Unternehmen. Wir repräsentieren eine Wirtschaft, die mit einer Stimme spricht und sich nicht auseinanderdividieren lässt“, erläuterte der WKO-Präsident. Neben einem umfangreichen Serviceangebot bietet die Wirtschaftskammer auch Leistungen für den gesamten Standort, zu z.B. auf Branchenebene beim Abschluss von Kollektivverträgen oder bei der dualen Ausbildung.
Laut dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Burgenland sei es notwendig, für die Wirtschaft wichtige Themen selbst zu regeln. Auch das Thema der Finanzierung wurde thematisiert: „Die Mitgliedschaft in freiwilligen Interessenverbänden kostet viel Geld. Das können sich nur große, ertragsstarke Unternehmen leisten, die dann ihre Eigeninteressen entsprechend durchsetzen werden. Die Wirtschaftskammer ist jedoch die garantierte Stimme aller Unternehmen, der Großbetriebe und der vielen Klein- und Mittelbetriebe sowie der Ein-Personen-Unternehmen. Je näher wir bei unseren Mitgliedern sind, umso besser können wir ihre Interessen vertreten und umso punktgenauer können wir mit unserem Serviceangebot landen. Denken wir uns die Kammern weg, würde ein ungezügeltes Lobbysystem, ähnlich wie in den USA Einzug halten. Wir schauen gemeinsam auf die Wirtschaft. Wer was anderes behauptet, liegt falsch“, fand Nemeth klare Worte.